Portrait

Das Schulhaus Rüeggisingen ist ein helles, modern konzipiertes Quartierschulhaus in der Gemeinde Emmen. Es liegt am östlichen Rand der Siedlung von Emmenbrücke und hat ein grosses Einzugsgebiet. Gleichzeitig ist es ein lebendiges Schulhaus mit vielfältigen schulischen, sportlichen und kreativen Aktivitäten, die das Jahr hindurch stattfinden.

Unterrichtet werden im Schulhaus Rüeggisingen acht Basisstufen, fünf 3./4.-Klassen, zwei 5. Klassen un zwei 6. Klassen. In den 17 Klassen werden rund 300 Kinder unterrichtet. Die zusätzliche Förderung wird durch IF, DaZ und IS gewährleistet, dabei wird die Schule durch die Therapiestelle für Psychomotorik, den Logopädischen Dienst, die Schulsozialarbeit und den SPD unterstützt.

...Nun, das ist Geschichte!

26. Januar 1972: Der Gemeinderat Emmen unterbreitet den Antrag für den Bau des Schulhauses Rüeggisingen. Ein erster Standort auf der Herdschwand wurde fallen gelassen. Die budgetierten Kosten belaufen sich ohne die Zivilschutzanlage auf 8 Millionen Franken.
27. August 1973: 248 Kinder und 8 LehrerInnen beziehen das Schulhaus. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Quartierverein bahnt sich an.
28. Juni 1974: Das Schulhaus wird eingeweiht. Lehrer Walter Imgrüth gestaltet die Kantate „Struwwelpeter“.
7. Juli 1977: Hans Sigg tritt nach verdienstvoller Arbeit für das Schulhaus als Vorstand zurück. Franz Bühler übernimmt seinen Posten.
16. Juni 1988: Ein Jahrhundert-Unwetter setzt Kellerräumlichkeiten und Kindergarten meterhoch unter Wasser.
16. Dezember 1989: Die ganze Schulhausbelegschaft führt in der Emmer Kirche unter der Gesamtleitung von Heinz Lichtsteiner die „Zäller Wienacht“ auf.
1990/91: Neue Räumlichkeiten werden benötigt – das Schulhaus wird aufgestockt und erhält sein heutiges Erscheinungsbild.

1997/98: Im Rahmen von „Schule mit Profil“ bekommt das Schulhaus Rüeggisingen mit Beat Kummer seinen ersten Schulleiter.
3. Juni 1998: Das allseits geschätzte Hauswart-Ehepaar Rosmarie und Walter Odermatt wird nach 25 Jahren verdienstvoller Tätigkeit im Rüeggi verabschiedet. An ihre Stelle treten Werner und Susanne Holzmann.
2003/04: Im Schuljahr 2003/2004 wurde im Schulhaus Rüeggisingen eine Friedenswoche durchgeführt. Im Rahmen dieser Woche wurden in Zusammenarbeit mit NCBI Schweiz (National Coalition Building Institute) zum ersten Mal Schülerinnen und Schüler zu Peacemakern ausgebildet. Nach dem erfolgreichen Start übernahmen zwei Lehrpersonen die Ausbildung der Kinder, sowie auch die weitere Betreuung der Peacemaker.
Sommer 2012: Die Turnhalle wird renoviert und erhält eine blaue Aussenfassade.
Sommer 2013: Der Kindergarten-Trakt und die Hauswartwohnung werden renoviert und erhalten einen hellgrünen Aussenanstrich.
2017/18: Im Schuljahr 2017/2018 nahmen die ersten Rüeggiräte im Schulhaus Rüeggisingen ihre Arbeit auf. Der Rüeggirat hat die Aufgabe das Leben im Schulhaus mitzugestalten. Die Rüeggiräte werden von ihren Klassen gewählt und treffen sich mehrmals im Jahr.
Sommer 2018
Zwei Basisstufenklassen und die Tagesstrukturen ziehen in die Sonnhalde.
2018/19
Im Schuljahr 2018/2019 entsteht ein neuer Spiel- und Pausenplatz. Dieser wird partizipativ geplant und am Bautag helfen Eltern sowie Kinder tatkräftig mit. Der Rüeggirat übernimmt bei der Planung und der Durchführung eine tragende Rolle ein.
Sommer 2019
Eine weitere Basisstufenklasse sowie eine Klasse in der Mittelstufe lässt das Schulhaus Rüeggisingen weiterhin wachsen.

...vorher, nachher...

27. August 1973: Erstmals wird das Schulhaus betreten. Im ersten Schuljahr werden 248 Kinder von 12 Lehrpersonen unterrichtet. Die Kinder heissen Anita, Belinda, Ernst, Roberto...

16./17. Mai 2003: Das Schulhaus Rüeggisingen feiert sein dreissigjähriges Bestehen. Die Kinder heissen heute Céline, Sina, Andreas, Boban... – Sie werden von über dreissig Lehrpersonen unterrichtet. Die meisten davon arbeiten in einem Teilpensum. Die Zeiten haben sich verändert. Die Gesellschaft und somit auch die Schule ist nicht mit derjenigen von 1973 zu vergleichen.

4. Mai 2013: Das Schulhaus Rüeggisingen feiert sein vierzigjähriges Bestehen. Der Anteil der fremdsprachigen Kinder ist weiter gestiegen. Ungefähr die Hälfte aller Kinder spricht zu Hause eine andere Sprache. Die Heterogenität der Klassen ist eine Tatsache, die als Chance genutzt werden muss.

Das Schulhaus mit naturnaher Umgebung

Unter dem Motto „naturnahes Schulhaus“ wird im Jubiläumsjahr 2003 ein Projekt umgesetzt, das positive Akzente im ökologischen wie im sozialen Bereich setzen soll. LehrerInnen, Hauswart und SchülerInnen helfen bei der Verwirklichung folgender Ideen mit:

Erstellung eines Weidenlabyrinths
Anlegen eines Kräutergartens
Anlegen eines Frühblüher-Gartens
Aufschichten von Asthaufen für Igel
Erstellen eines Naturwiesenabschnitts

Bereits umgesetzt wurde die Umgestaltung des Innenhofes mit einem Naturgarten und einem kleinen Teich.